Seit nunmehr einem Jahr erfolgt die Markteinführung der neuen bitGo_Suite. In diesem Zeitraum konnten bereits 20 Krankenkassen mit dem Produkt versorgt werden. Ergänzend dazu erfährt die bitGo_Suite eine zukunftssichere Weiterentwicklung auf der Applikations- und Infrastrukturebene. Dies umfasst die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) durch die Einbindung des OZG-Formularpakets, aber auch die technische Weiterentwicklung durch die Migration des Betriebs auf OpenShift.
Erfüllung gesetzlicher Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes
Der Gesetzgeber verpflichtet Bund, Länder und Gemeinden, bis Ende 2022 Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten. Auch Sozialversicherungen werden von diesen Regelungen erfasst und müssen Leistungsprozesse digitalisieren. Eine Leistung gilt dann als digitalisiert, wenn die Beantragung der Leistung einschließlich der Bereitstellung aller erforderlichen Nachweise online abgewickelt werden kann. Die Bescheide müssen ebenfalls digital zugestellt werden.
BITMARCK hat sich darauf vorbereitet, Krankenkassen, die bitGo im Einsatz haben, dabei zu unterstützen, diesem gesetzlichen Auftrag gerecht zu werden. Bis Ende 2022 ist die Auslieferung der vom OZG verlangten Formulare für alle bitGo_Web-Kundinnen und -Kunden sichergestellt. In der ersten Ausbaustufe handelt es sich dabei um 37 Anträge, die durch die Versicherte / den Versicherten online an seine Krankenkasse gestellt werden können. In bitGo sieht der standardisierte Prozessablauf wie folgt aus: Nach erfolgreicher Weiterleitung auf die individuelle Kassenseite aus dem Bürgerportal loggt sich die/der Versicherte im Onlineportal der Krankenkasse ein. Anschließend erfolgt die Authentifizierung via bitIAM, unserem Identity Access Management. Das OZG-Formular wird durch den Versicherten im Frontend von bitGo_Web ausgefüllt. Damit ist der Antrag durch die Versicherte / den Versicherten gestellt, und die Krankenkasse kann mit der Bearbeitung starten. Via BITMARCK_21c|ng werden die Versichertendaten und -anlagen übermittelt. Darüber hinaus können über das Onlinepostfach die Daten in die Fallakte|ng eingespielt werden.
In der zweiten Ausbaustufe erfolgt eine Prüfung auf die Häufigkeit der Nutzung, um bewerten zu können, ob sich für die automatisierten Weiterverarbeitungsprozesse die Umsetzung mit der Aktionssteuerung|ng lohnt.
Technische Weiterentwicklung auf der Infrastrukturebene
OpenShift ist eine Containerplattform. Sie ermöglicht es perspektivisch, Geschäftsprozesse der Produkte einzeln abzubilden. So kann dynamisch auf Anforderungen reagiert werden, und die neuen Features können in kürzeren Zeiträumen, unterbrechungsfrei und ohne Downtime ausgerollt werden. Neben dem agilen Rollout-Prozess kann den Krankenkassen durch die neue Technologie eine hochverfügbare Lösung angeboten werden. Durch den Einsatz der OpenShift-Containerplattform erreichen wir zusätzlich eine leichtere Wartbarkeit, da die Anzahl der zu wartenden Systeme auf eines reduziert wird. Im Umkehrschluss ergibt sich dadurch auch eine Kostenreduktion.